Vereinsgeschichte — kurz erzählt
       
  Zum Ende des Jahre 1984 wurde durch 7 Kieler der „Verein Kulturdenkmal Kieler Straßenbahn“ gegründet, um die drohende endgültige Stillegung der Kieler Straßenbahn zu verhindern.  
  Als absehbar war, dass dies nicht mehr möglich war wurde versucht, im Sinne der Satzung Fahrzeuge und Material zu retten.

Vieles scheiterte aber am Bürokratismus bzw. an den Bemühungen der Verantwortlichen, die Spuren einer Fehlentscheidung - eben die Abschaffung der Straßenbahn - zu tilgen.
 
 
Der Beiwagen 68 (Baujahr 1939) konnte allerdings vor der Verschrottung gerettet werden. Er fand am Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) der Universität Kiel an der Olshausenstraße eine neue Bleibe. In der Erhaltung des Wagens sah der Verein seine erste große Aufgabe. Trotz einiger Rückschläge (Fensterscheiben wurden zerstört, Farbschmierereien etc.) mühten sich die Mitglieder bei der Aufarbeitung.  
  Mittlerweile nannte der Verein sich „Freunde der Straßenbahn, Kiel e.V.“ Er wurde in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.  
  1987 bot sich erstmals die Möglichkeit einer Präsentation auf dem Kieler Umschlag. Die positiven Reaktionen auf die Fotoausstellung ermunterten zur regelmäßigen Teilnahme.


Eines der größten Projekte war die 6-wöchige Ausstellung zur Entwicklung des Kieler Nahverkehrs in der Stadtbücherei zum 750-jährigen Stadtjubiläum 1992.
 
  Durch zunehmenden Vandalismus am Beiwagen 68 musste der Verein sich nach einem neuen Standort für das Fahrzeug umsehen. Positive Verhandlungen gab es mit dem damaligen Direktor der Kieler Verkehrs - AG, Herrn Holger Ipsen, zur Aufstellung auf dem KVAG - Betriebshof. Sein plötzlicher Tod beendete aber dieses Projekt.  
  Seit 1996 stand der Beiwagen 68 auf der Straßenbahnanlage des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM) am Schönberger Strand. Die Zusammenarbeit beider Vereine wurde seitdem intensiviert. Als der baugleiche Beiwagen 64 vom VVM übernommen werden konnte, wurde Beiwagen 68 aufgrund seines schlechteren Erhaltungszustandes zerlegt und die noch brauchbaren Teile als Ersatz eingelagert.  
  Die gute Zusammenarbeit von FSK und VVM führte 2003 zur Wiederinbetriebnahme des Kieler Triebwagens 241 auf der Museumsbahnanlage, so dass dieser nun dem Publikum zur Bereisung der Demontrationsstrecke zur Verfügung steht.